Die Schlosskapelle

Die Schlosskapelle im Jagdschloss Kranichstein ist unser "Schmuckstück" und ein beliebter Ort für Trauungen. Aber nicht nur das. Für Gottesdienste zur Goldenen Hochzeit, zur Taufe oder auch zu Andachten bei besonderen Geburtstagen wird dieses romantische Kirchlein gerne gewählt. 
Lange war es still um die Kapelle des Jagdschlosses Kranichstein in der Kranichsteiner Str. 261. Nach liebevoller Restaurierung kam sie zu neuen Ehren.

Die Kapelle steht Menschen offen, die sich einen Gottesdienst an einem besonderen Ort wünschen.

Nähere Auskünfte:
Evangelische Philippus-Kirchengemeinde
Bartningstr. 42, 64289 Darmstadt (Kranichstein)
Tel.: 06151 - 7 92 31
e-Mail: philippus@oegz.de

Geschichtliches:
Die Kapelle oder Schlosskirche war ursprünglich bekannter als das Schloss selbst. Der gottesfürchtige Landgraf Georg I. bestimmte 1580 das Untergeschoss des "Kleinen Hirschsaales" zu einer Kapelle, die vom Hof aus zugänglich war. Alle 14 Tage sonntags hielt der Pfarrer von Arheilgen dort vormittags einen Gottesdienst; zweimal jährlich im Frühjahr und im Herbst wurde das Abendmahl gefeiert. Nach den Beschädigungen im Dreißigjährigen Krieg erhielt die Kapelle 1628 eine prächtige Stuckdecke, im 17. Jahrhundert wurden dann wahrscheinlich die Emporen eingebaut.

In der höfischen Zeit des 18. Jahrhunderts wurde die Schlosskapelle fleißig besucht. Besonders in der Zeit Ludwigs VIII., der Kranichstein zu seinem dauernden Aufenthalt erwählt hatte, fand in der Kapelle ein lebhaftes religiöses Leben statt. Auch im 19. Jahrhundert wurde die kirchliche Schlossgeschichte fortgeschrieben. Danach ist die Kapelle zwischen 1838 und 1848 von den Großherzögen Ludwig II. und Ludwig III. prächtig ausgeschmückt worden.